Erklärung:
In den vergangenen Wochen haben hunderttausende Menschen in Bayern für die Demokratie und gegen rechte Strömungen demonstriert. Der Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes Bayern solidarisiert sich mit den Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Erhalt der freiheitlichen Gesellschaft und der Demokratie einsetzen. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung und seine Werte müssen unbedingt geschützt werden. Artikel 3 des Grundgesetzes ist und bleibt Maßstab unseres Handelns. Wir stellen uns ausdrücklich gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung.
Dazu Franz Peter Sichler, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender: „Der Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes Bayern steht für Demokratie, Vielfalt und Chancengleichheit. Eine diverse und freie Gesellschaft lebt von Toleranz allen gegenüber. Niemand darf aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechtes oder seiner Religion diskriminiert werden. Demokratie und Freiheit dürfen weder infrage gestellt noch bekämpft werden. Die Demonstrationen für die Demokratie und für unser Grundgesetz sind ein beeindruckendes Zeichen. Dagegen aus Unzufriedenheit oder Enttäuschung antidemokratische Strömungen zu unterstützen, ist keine Lösung. Im Gegenteil: Es gefährdet unsere Wirtschaft, unser Gesundheitssystem und damit unseren Wohlstand. Wir sind auf ausländische Fachkräfte angewiesen – insbesondere in sozialen und Pflegeberufen. Wir brauchen die berufsbedingte Migration, um die Fachkräftelücke zu schließen.“
Dazu Ludwig Neusinger, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender: „Der Medizinische Dienst Bayern steht als Arbeitgeber zu und hinter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – egal aus welchem Land sie stammen oder welcher Religion sie angehören. Wir stehen ein für eine personelle und gesellschaftliche Vielfalt. Wir fördern den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung der Diversität. Werteorientiertes Handeln ist dafür eine unserer Leitplanken. Unser Ziel ist es, alle Menschen gleichermaßen und fair zu behandeln. Zugleich sollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Angst vor Diskriminierung ihre Arbeit ausüben können.“
* Der Verwaltungsrat ist kraft Gesetz (§ 279 SGB V) oberstes Organ des Medizinischen Dienstes Bayern. Er besteht aus 23 Vertreterinnen und Vertretern (§ 279 SGB V): 16 Vertreterinnen und Vertreter werden von den Verwaltungsräten oder Vertreterversammlungen der Landesverbände der Orts-, Betriebs- und Innungskrankenkassen, der landwirtschaftlichen Krankenkasse, der Ersatzkassen und der BAHN-BKK gewählt; sieben Vertreterinnen und Vertreter werden aus Patientenvertretung und Berufsverbänden gewählt. Mehr Infos hier: https://www.md-bayern.de/ueberuns/verwaltungsrat