Als wichtiger Partner im deutschen Gesundheitssystem ist sich der Medizinische Dienst Bayern seiner Verantwortung bewusst und leistet seinen Beitrag für den Klimaschutz.

Wer sich mit ökologischer Nachhaltigkeit beschäftigt, kommt an einer Treibhausgasbilanz nicht vorbei. Der Medizinische Dienst Bayern hat im Jahr 2024 eine Treibhausgasbilanz über alle 24 Standorte hinweg erstellt. Das Ergebnis: Wir stehen sehr gut da. Und wollen noch besser werden.

Unser Anspruch: Wir wollen unsere niedrigen Emissionen trotz Unternehmenswachstum beibehalten und, wo immer es möglich ist, diese noch weiter reduzieren. So können wir einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Bei jedem Druckprodukt achtet die Kommunikationsabteilung auf Notwendigkeit und reduziert die Druckauflage auf ein Minimum. Bei allen Druckprodukten wird vor Auftrag die exakte Bestellmenge ermittelt, um keinen Überschuss zu produzieren. Zudem werden immer mehr Druckprodukte auf digitale Medien umgestellt. Ein Beispiel: Die Druckauflage des Jahresberichts 2023 konnten wir um 80 % reduzieren. Bei der Ausschreibung zur neuen Druckerei wurde explizit eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion bzw. Herstellung der Druckmaterialien gefordert.

Erfolge gibt es auch im hausinternen Druck zu berichten. Von 2019 bis 2023 hat der Medizinische Dienst Bayern den Tonerverbrauch um 57,31 % reduziert. Um 68 % sank der Papierverbrauch in diesem Zeitraum. Verschiedene Maßnahmen, wie Gemeinschaftsdrucker, standardisierte Druckereinstellungen und Bewusstseinsschaffung, haben zu diesem Erfolg beigetragen.

Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte spielen bei allen Beschaffungen eine Rolle. Egal ob für kleinere Beschaffungsanträge oder größere Ausschreibungen – wir gehen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Da wir die Büroflächen an allen Standorten nur gemietet haben, können wir die energetische Ausstattung der Gebäude nicht verändern. Umso wichtiger ist es, in den drei Bereichen nachhaltig zu handeln, die wir steuern können: Wasser, Heizung und Strom. Bei der Suche nach neuen Flächen achten wir schon frühzeitig auf eine energetisch gute Ausstattung der Gebäude. Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei allen Umzügen eine Rolle.

Seit 2015 Jahren kooperiert der Medizinische Dienst Bayern mit dem inklusiven IT-Unternehmen AfB. Im Jahr 2023 hat die AfB 1.611 IT-Geräte mit einem Gesamtgewicht von sechs Tonnen vom Medizinischen Dienst Bayern abgeholt. Davon konnten 79 % der Geräte wiederaufbereitet werden. In Zahlen ausgedrückt waren das nach der Aufarbeitung zum Beispiel 803 Monitore, 151 PCs und 311 Notebooks des Medizinischen Dienstes, die ein zweites Leben erhielten.

Durch die Rückführung der Geräte in den Wirtschaftskreislauf werden Elektroschrott vermieden und natürliche Ressourcen geschont, denn es werden weniger Neugeräte produziert. Im Jahr 2023 belegt uns die AfB eine Einsparung von 67.139 kg Eisenäquivalenten, 866.204 kWh Energie und 220.758 kg CO₂-Äquivalenten. Das entspricht ungefähr dem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 400 2-Personen-Haushalten (Quelle: CO2-online.de) sowie dem jährlichen CO₂-Fußabdruck von rund 20 Personen in Deutschland (Quelle: Umweltbundesamt.de). Die vom Medizinischen Dienst Bayern gespendeten Geräte an die AfB leisten aber nicht nur einen Beitrag für mehr Umweltschutz, sondern auch für die Gesellschaft. Denn bei der AfB handelt es sich um ein Inklusionsunternehmen. Ein Arbeitsplatz ist allein durch die Kooperation mit dem Medizinischen Dienst Bayern gesichert.